Am Anfang des Meetings hatte ich vergessen den Transkriptor einzuschalten.
Wir sprachen über moderne Software und Anleitungen, die nur noch die Tastenfolge (Tasten mit Icons) abbildet. Daraus ergaben sich Fragen und Statements:
- Muss der Nutzer verstehen, um zu bedienen?
- Viele Icons sind heute schon Quasistandard, z.B. Zahnrad für Einstellungen und Burger für Menü.
- Sicher kommt eine einfache Software ohne Anleitung aus.
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Hier eine zusammenfassende Übersicht der wichtigsten Themen und Diskussionen aus dem Meeting:
1. Didaktik und Informationsvermittlung
Die Gesprächsteilnehmer diskutierten, wie Informationen am besten vermittelt werden können. Es wurde betont, dass eine Kombination aus Textanleitungen und Videoinhalten – basierend auf kognitionspsychologischen Erkenntnissen (doppelte Speicherung als Bilder und abstraktes Wissen) – ideal sei. Dabei wurde auch Kritik an minderwertigen Anleitungen geäußert, die zu Frustration führen, insbesondere wenn sie auf populären Lernplattformen zu finden sind.
2. Benutzeroberflächen und Bedienbarkeit
Ein großer Teil der Diskussion drehte sich um die Bedienbarkeit moderner Software und Betriebssysteme. Es wurde unter anderem bemängelt, dass Windows 11 im Vergleich zu Windows 10 zu sehr auf Icons setzt und dadurch manche Funktionen (z. B. Kopieren) weniger intuitiv zugänglich sind. Auch die Herausforderungen bei der Gestaltung von Benutzeroberflächen, insbesondere für unterschiedliche Nutzergruppen (ältere Anwender vs. junge User), wurden ausführlich thematisiert.
3. PDF-Software und neue Technologien
Es erfolgte ein intensiver Austausch über die Vor- und Nachteile von Adobe Acrobat gegenüber alternativen Lösungen wie PDF Exchange. Dabei kam insbesondere das „Liquid Mode“ von Adobe zur Sprache, das PDFs auf mobilen Endgeräten dynamisch aufbereiten soll – wenn auch mit gewissen Limitierungen (z. B. bei sehr komplexen Layouts oder geschützten Dateien). Die Diskussion hob hervor, dass innovative Technologien oft groß angekündigt werden, aber die praktische Umsetzung und die Anpassung an reale Use Cases noch Herausforderungen bereiten.
4. Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierungsstrategien
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Potenzial von KI-Lösungen, etwa in Form von „Custom GPT“, um technische Anleitungen interaktiv und kontextbezogen zur Verfügung zu stellen. Dabei wurden auch organisatorische Herausforderungen wie die Verwaltung von Zugriffsrechten und die Integration solcher Systeme in bestehende Unternehmensprozesse thematisiert.
5. Digitale Transformation versus traditionelle Dokumentation
Die Diskussion verdeutlichte, dass trotz digitaler Innovationen viele Unternehmen im Maschinenbau weiterhin auf papierbasierte Dokumentation setzen – teilweise aus Gewohnheit, teilweise wegen regulatorischer Vorgaben. Es wurde aber auch erkannt, dass digitale Betriebsanleitungen mit QR-Codes oder über dedizierte Plattformen zukünftig eine größere Rolle spielen könnten, um schnell und effizient Kunden zu informieren und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
6. Abschließende Bemerkungen und Ausblick
Zum Ende des Meetings wurden humorvolle Anekdoten ausgetauscht und der Blick in die Zukunft gerichtet – etwa in Bezug auf kommende Treffen und den weiteren Weg der digitalen Transformation im technischen Bereich.
Insgesamt spiegelte das Gespräch die Herausforderungen und Chancen wider, die mit der modernen Informationsvermittlung, der Benutzerfreundlichkeit von Software und dem Wandel von traditionellen zu digitalen Prozessen einhergehen.